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20 Mar
20Mar

Es ist nicht wirklich einfach, die Ökobilanz von Buch und E-Book zu vergleichen: Zu viele Variablen bestimmen das Ergebnis mit. Und doch hat sich das Freiburger Öko-Institut bereits 2011 sich eben daran versucht. Das Ergebnis der Studie besagt grob, dass ein überdurchschnittlicher Leser (der durchschnittliche deutsche Buchkonsum liegt bei zehn Büchern im Jahr bei einer durchschnittlichen Seitenzahl von 200 Seiten) durchaus mit einem E-Book umweltschonender agiert. Das Problem liegt hierbei darin, dass allein von den ca. eine Milliarde jährlich in Deutschland produziertenmehr als 80 % auf Frischfaserpapiert gedruckt werden. Das Umweltinstitut München nimmt an, dass für eine Million Kopien eines Buches von ca. 250 Seiten über 12.000 Bäume gefällt werden müssen. Wenn Energie und Wasserverbrauch bei der Herstellung,  Druck und Vertrieb mit einberechnet werden, summieren sich für zehn Bücher mit etwa 200 Din-A5-Blättern etwa elf Kilogramm des Treibhausgases CO2.  Einem E-Book-Reader gehen am Ende des Herstellungsprozesses etwa acht Kilogramm CO2 zu Last – Entsorgung des Elektroschrotts nach dessen Ableben noch nicht eingerechnet. Hier ist elbstverständlich darauf zu achten, dass das E-Book nicht einfach im Hausmüll landet.
Die Lösung für Wenig-Leser und Viel-Leser, die nicht auf die Haptik eines gedruckten Buchs verzichten möchten, wäre: Verleiht und tauscht Bücher untereinander! Leiht euer Lesefutter in Büchereien aus. Und / oder achtet beim Neukauf von Büchern darauf, dass sie auf recycelten Papier gedruckt sind. Hier fallen dann bei der Herstellung eines Buchs statt 1,1 kg CO2 „nur“ noch 900 Gramm an.


MF

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