1 Minuten Lesezeit
18 Sep
18Sep

Am 30. August haben sechs junge Menschen ihren Hungerstreik begonnen, um in Berlin Politiker zu einem Austausch zu bewegen: Noch vor der Wahl möchten sie mit den drei Kanzleramtskandidaten / der Kandidatin über die Realität des Klimawandels sprechen. Bislang zeigten sich die drei Politiker/in nicht bereit, die Aktivisten in einer öffentlichen Diskussion zu treffen. Nach der Wahl, einzeln und im persönlichen Rahmen allerdings haben sie zugesagt. Die Aktion erreichte in den letzten Tagen besondere Aufmerksamkeit, weil nun erneut, nachdem vor wenigen Tagen erst ein junger Mann in der Klinik behandelt werden musste, eine Teilnehmende am Hungerstreik mit einem Schwächeanfall ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nicht nur Annalena Baerbock (Grüne), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) forderten die Umweltschützer auf, den Hungerstreik abzubrechen, sondern auch Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace hatten die Klimaschützer gebeten, das "junge Leben nicht aufs Spiel zu setzen", wie der dpa mitgeteilt wurde. Wie seht ihr das? Würdet ihr euer eigenes Leben und eure Gesundheit riskieren, um jemanden in ein Gespräch zu zwingen? Würdet ihr auch in Kauf nehmen, durch mögliche Konsequenzen eures Verhaltens eurem Ziel (in dem Fall den Umweltschutz) dadurch entgegenzuwirken, dass, um euer Leben zu retten oder eure Gesundheit wiederherzustellen, wiederum wertvolle Ressourcen benötigt werden? Kann Gewalt mit Gewalt (egal, ob gegen jemand anderen oder sich selbst gerichtet) entgegengewirkt werden?  


MF

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.