1 Minuten Lesezeit
09 May
09May

Vielleicht kennt ihr das auch: Ihr schlendert durch die Gegend, und plötzlich klopft hartnäckig eine Frage an eure Großhirnrinde. Wie schafft es ein Specht, ein Loch in den Stamm zu klopfen? Wie kommen Waldkäuze an ihre Nisthöhlen, da sie ja keine solchen Schnäbel haben? Wieso fühlen wir uns im Wald plötzlich glücklich? Die Antwort auf die letzte Frage beschäftigte mich aufgrund ihrer Vielschichtigkeit länger. Einige Erklärungsgründe, und bei weitem nicht alle, sind: Wir Menschen haben aus evolutionsbiologischen Gründen ein besonderes Verhältnis zur Farbe grün. Bäume gaben uns über Jahrtausende Sicherheit und Rückzugsorte, Wälder versprachen Nahrung. Unser menschliches Auge kann die Farbe grün in sehr hoher Auflösung detektieren – wir können also zahlreiche verschiedene Schattierungen unterscheiden. Auf der anderen Seite ist ein Spaziergang im Wald wie eine Aromatherapie: Bäume sondern ätherische Öle und Terpene ab. (Die meisten Terpene sind Naturstoffe, sie können wie   Pheromone wirken und als umweltfreundliche Insektizide Einsatz finden, und viele Terpene wirken antimikrobiell.) Diese Öle und Terpene lassen den Wald so herrlich würzig duften und sind gleichsam eine Wohltat für unsere Bronchien. Und dass ätherische Öle sogar gegen viel Keime, Bakterien und Viren Verwendung finden, ist allgemein bekannt...


MF

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.