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01 Aug
01Aug

Es wirkt, als ob Dornröschen langsam, sehr langsam aus ihrem Jahrhundertschlaf erwacht: Noch träge schüttelt sie sich leicht, blinzelt ins Tageslicht, stellt, durch die Schlafwehen nur zeitverzögert überrascht, fest, dass die Welt sich geändert hat. Und doch: Sie erwacht. So integrieren immer mehr Städte auch Umweltschutzaktionen in ihre Veranstaltungen oder bemühen sich, mit kleinen „Ausstellungen to go“ zunächst überhaupt das Bewusstsein unsere Verantwortung für unsere Mitwelt zu schaffen. Dass dies in Minischritten vonstatten geht und z.A. Augsburg es tatsächlich noch für notwendig erachtet, im Rahmen seines „Stadtgewächses“ Plattitüden á la „Mehrweg statt Einweg“ oder „Ökostrom“ als Antwort auf „Was kannst du für den Umweltschutz tun?“ von sich gibt, sei dahingestellt. Die Dringlichkeit, die absolute Notwendigkeit JETZT und UMFANGREICH aktiv zu werden, ist dabei in keiner Weise abgebildet, und doch: Gerade der grüne Wandelpfad mitten in der städtischen Passage tut gut, lässt uns für einen Moment still genießen, dem Gezwitschere aus den Soundboxen lauschen, und uns der Natur ein wenig näher fühlen. Und dieses Wohlgefühl in der Natur brauchen wir, müssen es hautnah erleben, damit uns unser Ökosystem überhaupt als schützens- und bewahrenswert erscheint.


MF

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