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30 Jun
30Jun

Laufen ist Teil der menschlichen Natur: den aufrechten Gang in den Savannen Ostafrikas erwarben sich unsere Vorfahren nicht nur, um gemütlich durch die Gegend zu schlendern, sondern auch zum Laufen – Ausdauerlauf bei der Jagd auf die Beute. 


Nicht nur in dieser Hinsicht hat sich das städtische Leben gegen unsere Natur entwickelt. Der Alltag wird weitgehend sitzend bewältigt und noch immer werden zahlreiche kurze Entfernungen mit dem PKW, sitzend, zurückgelegt. Entfernungen, die oft fußläufig gut zu bewältigen wären. 

Walkability beschreibt die Fußgängerfreundlichkeit im Stadtraum. Diese gleichermaßen Begehbarkeit entscheidet u.a. darüber, ob eine Person eine Strecke zu Fuß bewältigt. 


Die Qualität von Fußwegen hängt dabei von einer Vielzahl an Faktoren ab: Durchgängigkeit, Vernetzung, Verkehrsbelastung, Luftbelastung, unebene Wege, Stadtgrün, Stadtblau, Sitzgelegenheiten, Sicherheit, usw. 

Mit dieser Mobilitätsform wird auch ein positiver gesundheitlicher Effekt hervorgerufen, was unserer weitgehend sitzenden Tätigkeit im Alltag entgegenwirkt. Gleichzeitig ist dies eine kostenlose und umweltschonende Mobilitätsform. 

Daher sollten große Anstrengungen der Stadtplanung darin liegen, Walkability zu verbessern. Eigentlich ist das leicht umzusetzen, doch die Widerstände sind so groß wie die Nutzungskonkurrenz im urbanen Raum. 

Welche Stadt würde, jenseits der Fußgängerzone auf PKW-Stellplätze verzichten, um attraktive, breite, begrünte und sichere Fußwege anzulegen? 

Doch auch hier genügt es nicht Verantwortung an die Politik zu verschieben. 

Denn welcher städtischer PKW-Nutzer würde auf Parkplätze oder gar den PKW selbst verzichten wollen? 

https://www.blognatur.com/majos-blog/der-trend-geht-zum

JR

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